"Ich begann mich Anfang der 1970er Jahre für die Kernenergie zu interessieren. Damals wurde die Sorge geäußert, dass die fossilen Brennstoffe knapp werden könnten. Man war jedoch optimistisch, dass eine eventuelle Energieknappheit durch die Erhöhung der Zahl der Kernkraftwerke überwunden werden könnte. Leider kam es nicht dazu, was zum Teil auf die Proteste von Umweltschützern und anderen Atomkraftgegnern zurückzuführen war. Zu dieser Zeit war der Klimawandel kein Thema, das die Öffentlichkeit beschäftigte. Es ist ein ernüchternder Gedanke, wenn man bedenkt, welche Auswirkungen es auf die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre gehabt hätte, wenn die Welt seit den 1970er Jahren weiterhin fossile Brennstoffe durch Kernkraft zur Stromerzeugung ersetzt hätte.

Heute sind die neuen Kernkraftwerke der Generationen III und IV sogar noch sicherer als die Kernkraftwerke der Generation II, die derzeit mehrheitlich in Betrieb sind, zumal sie so konzipiert sind, dass sie die Sicherheitsbedenken ausräumen, die durch die Unfälle von Tschernobyl und Fukushima entstanden sind. Zusammen mit der Wind- und Solarenergie weist die Kernkraftindustrie eine der besten Sicherheitsbilanzen aller Energieerzeuger auf. Außerdem wird immer deutlicher, dass die Vorteile der Kernenergie für die Stromerzeugung eine wichtige Waffe im Kampf gegen die steigenden Treibhausgasemissionen sind, die durch die fortgesetzte Nutzung fossiler Brennstoffe entstehen.

Ich freue mich auf die weitere Nutzung der Kernenergie in der Zukunft. Besonders spannend sind die Pläne zur Entwicklung kleiner modularer Kernkraftwerke, die Strom für den Einsatz in lokalen Gemeinschaften erzeugen sollen. Derzeit sind China, Indien und Russland dabei, SMRs zu bauen. Meine andere Hoffnung ist, dass der Trend, bestehende Kernkraftwerke vor dem Ende ihrer Nutzungsdauer zu ersetzen, aufhört. Es wurde errechnet, dass, wenn die Kernreaktoren in Westeuropa insgesamt vorzeitig abgeschaltet werden, die Region die Chance verlieren könnte, in den nächsten 15 Jahren über 100.000 vorzeitige Todesfälle und 7 Gigatonnen CO2-Emissionen durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe zu verhindern."

 

Peter Vaughan - Grüne Partei von East Devon

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