"Meine Unterstützung für die Kernenergie beruht auf zwei Einschätzungen, die meiner Meinung nach durch die Fakten sehr gut untermauert werden.
Erstens, dass moderne Gesellschaften von Natur aus energieintensiv sind und dass es nicht möglich ist, die weltweite Energienachfrage erheblich zu senken, insbesondere angesichts des anhaltenden Anstiegs der Weltbevölkerung und des Wunsches, den Milliarden von Menschen, die nicht über die grundlegenden Sicherheiten verfügen, die wir im Vereinigten Königreich als selbstverständlich ansehen, ein gewisses Maß an materiellem Komfort zu verschaffen, vom Standpunkt der sozialen Gerechtigkeit aus gesehen.
Zweitens, dass genau dieses ungeheure Geschenk, das uns mit dem freien Verbrauch von Energie zuteil wird, auch eine Hauptursache für den Anstieg der Treibhausgasemissionen ist, die direkt die klimatische Stabilität und indirekt den Fortbestand der Zivilisation bedrohen. Die Fortsetzung des Weges der klimatischen Instabilität, auf dem wir uns befinden, führt in die selbstverschuldete Katastrophe.
Die einzige Möglichkeit, diese beiden Einschätzungen miteinander zu vereinbaren, besteht darin, dass die Menschheit das Potenzial hat, kolossale, gigantische Mengen sauberer Energie zu erzeugen, um fossile Brennstoffe zu ersetzen. Wir müssen alles tun, um zu negativen Emissionen zu gelangen, denn das ist eine existenzielle Bedrohung.
Wenn Sie also einen Zauberstab hätten und heute eine Technologie erfinden würden, die den geringsten Kohlenstoff-Fußabdruck aller Energiequellen verspricht, die höchste Leistungsdichte im Verhältnis zum Brennstoff, die in der Lage ist, rund um die Uhr, Tag und Nacht, riesige Mengen an Strom zu produzieren, wobei die gesamte bestehende Infrastruktur, die wir eingerichtet haben, genutzt wird und nur enorm geringe Mengen an extrem gut kontrolliertem Abfall entstehen - nun, Sie würden jedes Geld ausgeben, um sie zu bekommen.
Matt Stratford - Vorsitzender, Greenwich and Bexley Green Party
